Sicherheitsschuhe sind in vielen Berufen Pflicht, doch nicht jedes Modell bietet den gleichen Schutz. Die wichtigsten Sicherheitsklassen sind S1, S2 und S3 – doch welche brauchst du für deinen Job? Hier erfährst du die Unterschiede und welche Norm für dich die richtige ist. Also welche Norm brauche ich?
Die Unterschiede zwischen S1, S2 und S3
S1 Sicherheitsschuhe – Leicht & atmungsaktiv
✅ Zehenschutzkappe (meist aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff)
✅ Antistatisch (ESD-Schutz)
✅ Energieaufnahme im Fersenbereich
✅ Rutschfeste, öl- und benzinresistente Sohle
❌ Nicht wasserdicht
👉 Geeignet für: Arbeitsplätze ohne Nässe oder Feuchtigkeit, z. B. Lager, Logistik, Elektronikindustrie, Handwerk in Innenräumen.
📌 Beispiel: Ein Lagerarbeiter, der viel auf trockenen Böden unterwegs ist, profitiert von den leichten und atmungsaktiven Eigenschaften von S1-Sicherheitsschuhen.
S2 Sicherheitsschuhe – Wasserabweisend & schützend
✅ Alle Eigenschaften von S1
✅ Zusätzlich: Wasserabweisendes Obermaterial (mind. 60 Minuten Schutz)
❌ Nicht durchtrittsicher
👉 Geeignet für: Berufe mit gelegentlichem Kontakt zu Wasser oder feuchten Untergründen, z. B. Lebensmittelindustrie, Gastronomie, medizinische Berufe, Außendienst.
📌 Beispiel: Ein Koch in einer Großküche hat oft mit Flüssigkeiten am Boden zu tun. Ein S2-Sicherheitsschuh schützt seine Füße vor Nässe, bleibt aber bequem und rutschfest.
S3 Sicherheitsschuhe – Maximaler Schutz für anspruchsvolle Umgebungen
✅ Alle Eigenschaften von S2
✅ Zusätzlich: Durchtrittsichere Sohle (Schutz vor Nägeln, Scherben etc.)
✅ Profillaufsohle für besseren Grip
👉 Geeignet für: Gefährliche Arbeitsumgebungen mit hoher Belastung, z. B. Baustellen, Metallverarbeitung, Forstwirtschaft, Straßenbau.
📌 Beispiel: Ein Bauarbeiter benötigt nicht nur Zehenschutz, sondern auch eine durchtrittsichere Sohle, um sich vor herumliegenden Nägeln oder scharfkantigen Gegenständen zu schützen.

Welche Schutzklasse brauche ich für meinen Beruf?
Berufsfeld | Empfohlene Schutzklasse |
---|---|
Lager & Logistik | S1 |
Elektronikindustrie | S1 |
Gastronomie & Lebensmittel | S2 |
Gesundheitswesen | S2 |
Handwerk (Innenarbeiten) | S1 oder S2 |
Handwerk (Außenarbeiten) | S3 |
Bau & Straßenbau | S3 |
Metallverarbeitung & Schweißen | S3 |
Forstwirtschaft | S3 |
Zusätzliche Hinweise:
🔹 ESD-Schutz wird oft in der Elektronikindustrie benötigt.
🔹 SRC-Rutschfestigkeit ist in feuchten oder öligen Umgebungen wichtig.
🔹 S1P ist eine Alternative zu S3, wenn Durchtrittsschutz gewünscht, aber keine Wasserbeständigkeit erforderlich ist.
Häufige Fragen zu Sicherheitsschuhen
Fazit: Welche Schutzklasse ist die richtige?
Wenn du drinnen arbeitest und keine Gefahr durch Nässe oder spitze Gegenstände besteht, reicht S1. Falls du mit Wasser oder feuchten Untergründen zu tun hast, solltest du S2 wählen. Bei anspruchsvollen Arbeitsumgebungen mit hohen Gefahren ist S3 die beste Wahl.
🔎 Tipp: Achte beim Kauf auf weitere Komfortmerkmale wie Dämpfung, Atmungsaktivität oder Gewicht – besonders, wenn du den ganzen Tag auf den Beinen bist!
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